Das CBD Öl (auch: Cannabidiol Öl) ist auf dem Markt sehr gefragt und immer mehr Menschen schwören auf eine positive Wirkung. Noch gibt es aber auch zahlreiche Vorurteile. CBD wird aus der Cannabis-Pflanze entzogen und damit setzen es viele Menschen mit einer Droge gleich. Cannabis wird nämlich in Verbindung gebracht mit einer berauschenden Wirkung, diese wird aber nur von THC erzeugt. THC wird beim Prozess aber extrahiert.
Kurz: CBD Öl ruft keine berauschende Wirkung hervor und auch bei einem größeren Konsum ist mit einem Rauschzustand nicht zu rechnen. CBD-Tropfen sind legal als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Noch gibt es keine Zulassung als Arzneimittel, aber dennoch werden dem Produkt heilende Wirkungen zugeschrieben.
Was ist CBD eigentlich?
Der Wirkstoff findet sich vor allem im Faserhanf. THC (Tetrahydrocannabinol) findet sich vor allem in Drogenhanfsorten vor, die hierauf eben auch gezüchtet werden. Anders als von vielen beschrieben, ist Hanf nicht mit Marihuana gleichzusetzen.
Hanf ist nichts neues auf der Welt
Hanf ist die älteste Nutzpflanze der Welt. Die Menschen bauen seit über 10.000 Jahren Hanf an und seit etwa 3.000 Jahren wird Hanf auch zur Herstellung von Textilien verwendet. China fing vor 2.000 Jahren auch damit an, hieraus Papier herzustellen. Vor allem Künstler waren sehr überzeugt vom Hanfpapier, so auch der bekannte Künstler Rembrandt, welcher sein erstes Ölgemälde auf Hanf festhielt.
Schon früh fand Hanf Anwendung in der Medizin. Gutenberg war einer der ersten, der erkannt hat, dass Hanf ein gutes Mittel gegen Bluthochdruck ist. Mittlerweile ist Hanf allgegenwärtig. Wir finden den Stoff in der Herstellung von Jeans, Segeltüchern und auch bei Garnen. Die Vorteile sind je nach Anwendungsgebiet sehr unterschiedlich. Hanf in der Jeans macht den Stoff allgemein weicher, was einen angenehmeren Tragekomfort ermöglicht.
Schon früh zählte Hanf zu einem sehr umkämpften Handelsgut. Vor allem für die Papierindustrie und Textilindustrie war es von ganz hohem Wert. Vor allem Russland setzte auf eine hohe Produktionsfrequenz. Das Land deckte sogar 80 Prozent des weltweiten Bedarfs. Dann entschied sich Napoleon aber für eine Kontinentalsperre, wodurch England nicht mehr an Hanf gekommen ist. So fanden sie die Alternative Jute und Baumwolle.
Die Hanfpflanze stammt ursprünglich aus Zentralasien, aber mittlerweile wird Hanf fast überall angebaut. Die Türkei hat auch kürzlich angekündigt, wieder im großen Stil Cannabis (Hanf) anzubauen.
Im 20. Jahrhundert kam es aber fast zum totalen Zusammenbruch der Hanfindustrie, denn es wurden Kunstfasern entwickelt. Mittlerweile strebt Hanf aber wieder auf und wird zur Behandlung von ADHS, Tourette, Krebs und Depressionen eingesetzt. In Lebensmitteln kam es kürzlich auch zu einem Trend — „Hanf als Superfood“.
So wirkt CBD
CBD (Öl) wirkt gegen Schlaflosigkeit, denn unter Umständen ist sogar Müdigkeit eine Nebenwirkung von CBD, die man sich zunutze machen kann. Generell entspannt CBD sehr und ist daher eine optimale Alternative zu Schlafmitteln.
Durch CBD lässt sich auch der Nikotin Konsum entwöhnen. Eine Studie hat gezeigt, dass CBD hier helfen kann. In einer Untersuchung haben die Teilnehmer CBD inhaliert und dadurch deutlich weniger Drang nach einer Zigarette verspürt. Die Gruppe mit einem Placebo verspürte weiterhin den Drang nach einer Zigarette.
CBD kann auch äußerlich angewendet werden. Zum Beispiel ist Akne ein häufiges Problem bei Jugendlichen. Cremes mit dem Wirkstoff wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Es Zudem wirkt CBD dem Fettgehalt auf der Haut entgegen, wodurch Akne wirksam bekämpft werden kann.
CBD lindert aber auch Multiple Sklerose, kann Diabetes vorbeugen, lindert Morbus Crohn und Fbiromalgie. Gegen Asthma und Allergien scheint CBD auch sehr gut zu helfen. Je nach Mensch schlägt es auch gegen Alzheimer, Arthrose, BSE, Brechreiz, Epilepsie, Rheuma, Sepsis, Suchterkrankungen und Nervenkrankheiten entgegen. Haben Sie auch schon von „stiller Reflux“ gehört?